Die Makula
Die Makula, auch Gelber Fleck genannt, liegt im Zentrum der Netzhaut. Dieser sehr kleine Bereich am hintern Augeninneren wird auch als „Ort des schärfsten Sehens“ bezeichnet, da hier eine erhöhte Anzahl an lichtempfindlichen Zellen vorhanden ist.
Dort liegt in einer Vertiefung die Fovea, die sehr detailreiches Sehen ermöglicht. Durch sehr komplexe Funktionen können so auf kleinstem Raum die höchsten optischen Auflösungen erzeugt werden. Somit ist diese Stelle einer der wertvollsten Teile des menschlichen Körpers. Die neben der Makula liegenden Bereiche der Netzhaut, sind weniger genau und dienen vor allem Hell-Dunkel-Kontrasten und dem Sehen für die Orientierung.
Durch die vielen Sinneseindrücke und den damit verbunden intensiven Stoffwechselprozessen in der Netzhaut, ist die Makula besonders anfällig für Schäden infolge von Störungen des Stoffwechsels. Vor allem ältere Menschen ab etwa dem 60. Lebensjahr sind von solchen Erkrankung betroffen, da die Schäden über einen längeren Zeitraum entstehen.
Die häufigste Erkrankung in diesem zentralen Netzhautbereich ist die Maculadegeneration, bei der es durch das Entstehung des „schwarzen Flecks“ zum Verlust der Lesefähigkeit kommen kann.
Mit der Optischen Kohärenztomographie (OCT) bieten wir Ihnen eine höchst innovative Untersuchungsmethode, mit der sich die feinen Strukturen im Augeninneren exakt darstellen lassen. Diese medizinische Bildgebungstechnologie ist mit der Sonographie vergleichbar. Allerdings kommt bei der OCT Licht anstatt des Ultraschalls zur Anwendung. Die hochauflösenden Schnittbilder und 3D-Aufnahmen des Auges werden durch Licht erzeugt, das in unterschiedlichen Ebenen der Netzhaut reflektiert wird. Die einzelnen Netzhautschichten lassen sich anhand der vorliegenden Bilder sofort beurteilen. Die Untersuchungsmethode ist berührungslos, nicht invasiv und schmerzfrei. Sie dauert nur wenige Minuten und ist für die Patienten äußerst schonend.
Mit der OCT-Untersuchung lassen sich krankhafte Veränderungen am Augenhintergrund und am Sehnerv frühzeitig erkennen und in ihrem Verlauf sehr genau kontrollieren. Die Untersuchung mit der OCT-Technologie eignet sich vor allem bei Erkrankungen wie Maculadegeneration (AMD), Diabetes oder Glaukom (Grüner Star).
Maculapigmentdichte
MPS: Der „Makula-Pigment-Sreener“ (MPS) dient zur Bestimmung der Maculapigmentdichte am Augenhintergrund. Mit dieser Untersuchungsmethode läßt sich das Risiko, an einer altersbedingten Maculadegeneration (AMD) zu erkranken, schnell und effektiv abschätzen, noch bevor die ersten Symptome auftreten. Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und jederzeit ohne die Gabe von Augentropfen durchführbar. Das Ergebnis ist sofort verfügbar.